Das Kur- und Stadtmuseum Bad Lausick

Das heutige Kur- und Stadtmuseum Bad Lausick befindet sich in einem der ältesten, auf circa 1780 datierten, denkmalgeschützten Gebäude, ein kleinstädtischer Spätbarockbau mit schönen Reliefplatten und einer gut gegliederten Putzfassade.

Nach Eintritt in das Museum wird im Eingangsbereich ein Überblick über die Stadtgeschichte gewährt und der Entwicklung des einstigen „Luzke“ zum heutigen „Bad Lausick“. Ein weiterer Raum im Erdgeschoss zeigt aktuelle Sonderausstellungen und bietet Platz für interessante Veranstaltungen.

Im Obergeschoss wird in fünf Ausstellungsräumen die Geschichte des Handwerks und der Industrie, die Schul- und Vereinsgeschichte, die Geschichte der Künstler, die Kurgeschichte und die Geschichte einer der ältesten Kirchen Sachsens, der Sankt Kilian Kirche präsentiert. Eine Hörstation lässt Hörbeispiele der Silbermann-Trampeli-Orgel erklingen.

Im März 2023 genoss das Kur- und Stadtmuseum eine Umgestaltung, welche durch die SAB gefördert wurde.


Die Geschichte des Museums

Auf Initiative des Geschichtsvereins wurde das Kur- und Stadtmuseum, als Einrichtung der Stadt Bad Lausick, im August 2007 gegründet und im Ehrenamt durch die Mitglieder des Geschichtsvereins liebevoll in zahlreichen Arbeitsstunden konzipiert und eingerichtet und erlebte seine Eröffnung am 17. Oktober 2008.

Am 17. April 1890 wurde das Rathaus zu Lausigk durch einen Brand zerstört und damit große historische Archivbestände vernichtet.
Daraufhin wurde am 15. Januar 1897 der „Verein zur Erforschung der Geschichte Lausigks“ gegründet und es folgte ein Aufruf des Bürgermeisters Eduard Fabian an die Bürger und der Beginn systematischen Sammelns.

Das Gebäude

Das Gebäude des Kur- und Stadtmuseums war einst das Wohnhaus der Familie Koch, in dem mit der Gründung der Firma Gebrüder Koch am 17.11.1838 die eindrucksvolle Geschichte der Plüschfabrik begann.

Das Gebäude war bis etwa 1902 bewohnt. Ab dem 14. Oktober 1903 wurde es von Arthur Saul als Tabakladen betrieben.
Der Umbau des Hauses geschah 2006/ 2007, wobei das Gebäude schon fast einer Ruine glich.