Stadtgeschichte

Der ursprüngliche Ortsname Łužke stammt aus dem Sorbischen und bedeutet soviel wie „sumpfiger Ort“. Im Laufe der Jahrhunderte ändert sich die Schreibweise des
Ortsnamens mehrmals.

Die Stadt Bad Lausick blickt auf mehr als 900 Jahre Geschichte zurück. Hervorgegangen aus dem vermutlich im 8. Jahrhundert entstandenen slawischen Dorf Łužke, wurde es durch
Wiprecht von Groitzsch zu Anfang des 12. Jahrhundert ein Mittelpunkt seiner Bestrebungen des Landesausbaus, indem er fränkische und andere Siedler herbeirief.

Ein Priorat bildete zugleich das kirchliche Zentrum zahlreicher umliegender Dörfer. Früh hielt die lutherische Reformation Einzug und eine Schule war Ansatzpunkt für eine bemerkenswerte kulturelle und schulische Entwicklung der Stadt. Schon 1158 besitzt der Ort Marktrecht und entwickelt sich zu einem für Sachsen typischen Ackerbürgerstädtchen mit zahlreichen Gewerben, die in Innungen zusammengeschlossen waren. Lange war es Gerichtssitz. Seit 1548 wird es Städtlein genannt.

Nachtwächterhorn, um 1900, Reichersdorf