1096 Ersterwähnung – Die slawischen Bewohner des Dorfes Luzke haben 10 Soldi für die Beleuchtung der Marienkapelle im neu errichteten Kloster Pegau zu zahlen.
1106 Bau der St.-Kilianskirche und Gründung eines kleinen Klosters durch Wiprecht von Groitzsch
1158 Erstmalige Erwähnung von Luzeche als „befestigter Ort und Markt“
1485 Laussigk gehört nach der Leipziger Teilung zu Kursachsen, Hauptstadt Wittenberg
1521 Einführung der Reformation
1529 Beginn des Schulunterrichts
1570 In der ältesten erhalten Ratsrechnung erscheinen Einnahmen und Ausgaben für den Schankbetrieb des Ratskellers (u.a. Bußgelder), die Fischnutzung der Teiche und Ausgaben für den Unterhalt der hölzernen Wasserleitung.
1605 Erster großer Stadtbrand. Es verbrennen fast 100 Häuser, darunter Kirche, Pfarre, Schule, Rathaus, Malz- und Brauhaus.
1632 Schwedische Truppen sind im Dreißigjährigen Krieg in Laußig
1633 Die Pest macht den Ort nahezu unbewohnbar
1637/41 Plünderung durch kaiserliche Truppen
1649 Zweiter großer Stadtbrand
1667 Dritte große Feuersbrunst
1693 Vierter Stadtbrand – außer 22 kleinen Häuschen brannte die ganze Stadt ab
1697 Die Stadt zählt 115 Häuser, 500 Einwohner, darunter 59 Brauberechtigte und 57 Handwerker.
1719 Letzter großer Stadtbrand, bei dem bis auf 8 Häuser und 21 Scheunen wieder das gesamte Städtchen in Asche gelegt wurde
1736 Erste Erwähnung des alten Schulhauses vor der Kirche
1739 Bau des alten Rathauses und des Kirchturmes
1740 Erster Nachweis als Garnison: eine halbe Kompanie des Regiments „1. Garde zu Fuß“
1759 Erste Erwähnung einer Postverbindung – Botenpost nach Colditz
1772 große Hungersnot durch Missernte
1790 816 Einwohner in 185 Wohngebäuden, die Einwohner beteiligen sich als Ackerbürger nicht am sächs. Bauernaufstand
1813 Beginn des Kohleabbaus, u.a. am späteren Badberg, erste Kalkbrennereien
1820 Entdeckung der Heilquellen beim Kohleabbau
1821 Einweihung des „Herrmannbades“, benannt nach seinem Gründer Gottlieb Friedrich Herrmann
1840 Bau einer Schule am Untermarkt mit 4 Klassenzimmern für 500 Schüler und 4 Lehrerwohnungen
1856 Auflösung der alten Ämterverfassung, Lausigk wird Sitz eins Gerichtsamtes
1867 3456 Einwohner, darunter 250 Soldaten
1878 Blütezeit des Kohleabbaus und der Kalkbrennerei in und um Lausigk, im Ortsteil Köllsdorf werden allein 36 Gruben und über 20 Kalkbrennöfen gezählt
1880 Der Kurpark wird im englischen Stil angelegt
1881 Nach vieler Misswirtschaft übernimmt der Rat der Stadt das Herrmannsbad in Form einer Aktiengesellschaft, daraufhin entwickelt es sich zur dominierenden Einrichtung im Ort.
1886 Neubau einer Bürgerschule mit 15 Klassenzimmern für 900 Kinder
1887 Anschluss an das Eisenbahnnetz, Strecke Leipzig – Lausigk – Geithain – Chemnitz, Einstellung des Postkutschenbetriebes
1890 3977 Einwohner; Brand des alten Rathauses, Vernichtung großer Archivbestände; mit 25 Betrieben steht die Filzwarenproduktion in der Blüte; Braunkohlenwerke gibt es noch 11 und Kalkbrennereien 5; weiterhin gibt es 30 Landwirtschaftsbetriebe, 20 Bäcker, 25 Schuhmacher, 25 Schneider, 17 Weber, 10 Fleischer und 43 sonstige Handwerker sowie 23 Gaststätten
1893 Abzug der Garnison nach Grimma
um 1895 Anfänge der Tonindustrie aus der später der Bau ds Silikawerkes hervorgeht
1897 Einweihung des neuen Rathauses mit Postamtes
1898 Bau eines Amtsgerichtes
1913 Umbenennung der Stadt von Lausigk in Bad Lausick
1928 großzügige Umgestaltung und Modernisierung des Herrmannsbades, Bad Lausick wird ein gern besuchter Kurort
1935 Eingemeindung von Reichersdorf und Heinersdorf, danach hat die Stadt 5083 Einwohner
1939 Im Herrmannsbad wird ein Lazarett der Wehrmacht eingerichtet, das bis 1945 besteht. Die Stadt bleibt von Luftangriffen verschont und erleidet auch sonst keine Kriegszerstörungen.
1950 das Kurbad wird dem staatlichen Gesundheitswesen unterstellt, Krankenhaus und Kureinrichtung in einem Objekt
1951 Bildung des Kreises Geithain, Bad Lausick wird Sitz des Kreisgerichtes
1956 Als größte Einkaufsstätte eröffnet ein Konsum-Landwarenhaus am Markt.
1957 der ursprüngliche romanische Zustand der St. Kilianskirche wird wieder hergestellt, Aufstellung einer Silbermann-Trampeli-Orgel von 1722
1958 Die Stadt hat 7449 Einwohner. 800-Jahrfeier der Stadt, begründet mit einer Urkunde von König Barbarossa
1959-1962 Rekonstruktion der Gebäude und technischen Anlagen im Kurbad, das sich „Eisenvitriol- und Moorbad“ nennt
1964 Der Fußgängertunnel am Bahnhof ersetzt die baufällige Brücke „Elefant“.
1967-1968 Schulerweiterungsbau in der Frohburger Straße: 8 Klassenzimmer und 3 Fachräume
1972 Das Kurbad wird „Sanatorium für Herz-Kreislauf-Krankheiten“. Aus ehemals halbstaatlichen Betrieben entstehen der „VEB Heimschuh“ und der „VEB Mühlenwerke“.
1976 Alle Bad Lausicker LPG´en und die von Ballendorf , Buchheim und Ebersbach sind in der LPG „Ernst Thälmann“ vereinigt. 1978 entstehen daraus die LPG (P) „Karl Liebknecht“ und die LPG (T) „Ernst Thälmann“.
1979 Modernisierung und Erweiterung des Silikawerkes
1987 Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen der Eisenbahnlinie Leipzig-Geithain
1988 Beginn eines komplexen Wohnungsbauvorhabens im Neubauviertel: 270 Wohnungen, 1 Schule, 1 Turnhalle, 1 Kaufhalle
1989 Die Kureinrichtung wird kommunales Eigentum und in „Herrmannsbad-Klinik“ umbenannt.
1993 Eröffnung der beiden Kureinrichtungen MEDIAN Klinik und Sachsenklinik
1994 Eingemeindung von Ballendorf, Buchheim, Ebersbach, Etzoldshain, Glasten, Lauterbach und Thierbaum
1995 Neubau Kurhaus mit Kurmittelhaus und Kurhotel, Eröffnung des Kur- und Freizeitbades RIFF
1999 Eingemeindung von Steinbach mit Beucha, Kleinbeucha und Stockheim
2005 900 Jahre St. Kilianskirche, 8. Landeserntedankfest, 5. Landesblasmusikfest
2007 Einweihung des neuen Thermalwasserbrunnens „Aqua Vitales“
2008 Eröffnung des Kur- und Stadtmuseums
2010 Neuprädikatisierung der Stadt als Heilbad
2019 Sanierung des Heilwasserbrunnens
2020 Neubau der Parkanlage zwischen Riff-Resort und Schwanenteich mit Kneipp Tretbecken
2021 Wiederholungsprädikatisierung zum Heilbad